Silke Leverkühne
Silke Leverkühne
geboren 1953 in Rendsburg. Von 1971 bis 1978 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschülerin von Alfonso Hüppi. Dazwischen von 1975 bis 1976 ein Jahr Studium an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Von 2004 bis 2020 Professorin für künstlerische Praxis an der Universität zu Köln.
Lebt und arbeitet in Düsseldorf und in Terranuova Bracciolini, Toskana
Zu der künstlerischen Arbeit von Silke Leverkühne
Silke Leverkühnes flirrende Malerei setzt wie im Paradox Flüchtigkeit, Entstehung und Auflösung in Szene. Diese Bilder zeigen eben auch den Übergang, das ‚Übergängliche‘ (H. Brüggemann, Walter Benjamin über Spiel, Farbe und Phantasie, Würzburg 2007, S. 169), das auch Gefühle, Atmosphären prägt. Und in jedem Bild werden wir auch hier mit einer mysteriösen Instabilität, mit der Auflösung von Eindeutigkeiten konfrontiert. In der nie zu Ende kommenden Betrachtung der Malerei, im Ineinander von oben und unten, von Licht und Schatten, in Spiegelungen und Brechungen erfahren wir auch, dass der Blick nichts fixieren kann, dass er sich dem Tohuwabohu der Wirklichkeit überlassen muss, die sich in ihrer Vielfältigkeit, in ihrer Disparität weder zähmen noch zu einsinniger Ordnung bändigen lässt. Silke Leverkühnes Bilder und Bilderserien sind da wie Momente eines unaufhörlichen Wandlungsprozesses. Dorothee Bauerle-Willert, 2019